Content Marketing StrategIE: 8 Entscheidende SChritte

Content-Marketing ist längst ein etablierter Bestandteil der Marketingstrategien von Unternehmen geworden. Redaktionelle Inhalte mit Mehrwert können eine wichtige Rolle in einem oft recht komplexen und langwierigen Kundenlebenszyklus spielen, insbesondere im B2B-Bereich. Trotzdem besteht immer noch Skepsis gegenüber Content-Marketing aufgrund eines Mangels an klarem Verständnis für sein Potenzial für ein Unternehmen. Zusätzlich haben Organisationen oft Schwierigkeiten, einen strategischen Ansatz zur effektivsten Nutzung zu finden und die vielfältigen Vorteile einer Content-Strategie im Kontext von B2B und B2C zu vermitteln.

Mitreißender Content hilft auf vielen Ebenen. Er trägt zur Steigerung der Markenbekanntheit bei. Er unterstützt die Lead-Generierung. Es ist eine kosteneffektive und nachhaltige Werbemaßnahme. Aber am wichtigsten ist, dass er echten Mehrwert für potenzielle Kunden bietet. Er begleitet sie entlang ihres gesamten Kundenlebenszyklus. Er ist inspirierend und hilft dabei, Vertrauen aufzubauen und Menschen von Ihrem Produkt und Ihrer Marke als Ganzes zu überzeugen. In diesem Artikel betrachten wir die wichtigsten Schritte für Ihre Strategie.

WAS IST CONTENT-MARKETING?

Content-Marketing ist im Grunde der Ausdruck eines Paradigmenwechsels, der in der gesamten Marketingkommunikation beobachtet werden kann. Es manifestiert sich in einer modernen Form der Werbung, die sich erheblich von klassischen Werbemethoden unterscheidet. Die Kundenperspektive hat in diesem Zusammenhang immer mehr an Bedeutung gewonnen. Es geht darum, sich auf die Probleme der Kunden zu konzentrieren und diese anzusprechen, um Aufmerksamkeit für ein Produkt oder vielmehr für eine Lösung ihrer Probleme zu generieren, anstatt sich ausschließlich auf proaktive Werbung zu verlassen.

An dieser Stelle kommt die Content-Marketing-Strategie ins Spiel, indem sie den Fokus auf den Kunden, seine Anliegen, Interessen, Vorlieben und Bedürfnisse legt. Die Herausforderung besteht darin, seinen Wissensdurst durch informative Inhalte zu wecken, Kompetenz zu vermitteln und so langfristiges Vertrauen in eine Marke aufzubauen. Und das alles mit wertvollen Inhalten entlang des gesamten Kundenlebenszyklus, anstatt sich auf verkaufsorientierte Überschriften zu konzentrieren, die sich auf das Produkt konzentrieren.

WIE FUNKTIONIERT CONTENT-MARKETING?

Content Marketing beruht im Kern auf Überzeugung durch Inhalte anstelle von Kaufmotivation. Mit anderen Worten: Es geht nicht darum, ein bestimmtes Produkt zu vermarkten, sondern vielmehr darum, den individuellen Kunden wirklich in den Mittelpunkt zu stellen, indem man seine spezifischen Probleme anspricht und eine realisierbare Antwort formuliert. Der Schlüssel liegt darin, eine vertrauensbasierte Beziehung zu Kunden aufzubauen, indem man sie bei jeder Etappe der Customer Journey mit sinnvollen und nützlichen Informationen unterstützt und somit entlang des gesamten Marketingtrichters begleitet.

Es zeigt sich, dass Strategien, die besonderen Wert auf die Bedürfnisse der Kunden legen und bei denen Werbung nur eine untergeordnete Rolle spielt, besonders erfolgreich sind. Eine Umfrage des Content Marketing Institute zeigt beispielsweise, dass im B2B-Bereich insbesondere 88 Prozent der erfolgreichsten B2B-Content-Marketer einen hohen Stellenwert auf die Bedürfnisse der Kunden nach umfassenden Informationen legen. Bei den weniger erfolgreichen Unternehmen trifft dies hingegen nur auf jedes zweite zu.

Das übergeordnete Ziel ist also, die Zielgruppe durch wertvolle Inhalte zu begeistern und zu überzeugen, um sie langfristig als Kunden zu gewinnen und zu binden. Dabei werden informative, beratende und unterhaltsame Inhalte erstellt, die so präzise wie möglich auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten sind. Der positive Nebeneffekt: Content Marketing kann in Bezug auf Kosten, Lead-Generierung und letztendlich Churn-Raten andere Werbeformen übertreffen.

Die Bedeutung von qualitativ hochwertigem Content (Marketing)

Die Bedeutung von qualitativ hochwertigem Content war schon immer gegeben. Letztendlich unterscheidet sich das heutige Content Marketing jedoch nicht wesentlich von der traditionellen PR-Praxis. Mit den Möglichkeiten der Digitalisierung eröffnen sich jedoch weitere Ebenen in Bezug auf Veröffentlichungsmöglichkeiten und somit auch auf das Ziel der digitalen Reichweite.

Gleichzeitig ist ein rückläufige Bedeutung klassischer Werbeformate und Werbemedien zu beobachten. Kunden werden zunehmend gleichgültig gegenüber herkömmlichen Werbemechanismen und können jetzt genau die Inhalte selektiv konsumieren, die sie wirklich interessieren. Gleichzeitig haben die Menschen gelernt, Werbung weitgehend auszublenden. Dieser Trend wird durch eine Veränderung des Mediennutzungsverhaltens unterstützt.

Das Phänomen des Second Screen beispielsweise bezieht sich darauf, dass Menschen immer öfter zwei Monitore gleichzeitig verwenden. Während das vermeintliche „Hauptprogramm“ auf dem großen Fernsehbildschirm läuft, surfen die Zuschauer gleichzeitig auf ihrem Handy im Internet und haben dementsprechend eine reduzierte Aufmerksamkeit für beide „Welten“.

Content Marketing ist eine hervorragende Antwort, um diese „Lücke“ zu füllen: Mit nutzerorientierten Inhalten, die genau den Wünschen und Bedürfnissen dieser bestimmten Zielgruppe entsprechen. Es geht nicht nur darum, eine Werbebotschaft zu senden, sondern etwas, das der Benutzer selbst entdeckt und aufgrund seiner Relevanz auswählt. Ob über den eigenen Firmenblog, in sozialen Medien, auf externen Nachrichtenportalen oder bei Drittanbietern: Es gibt enorme Chancen für die Veröffentlichung von Inhalten. Und während diese Strategie im B2C-Bereich bereits fest integriert ist, bietet sie auch im B2B-Bereich mindestens genauso viel Potenzial.

WAS SIND DIE HAUPTZIELE VON CONTENT MARKETING?

1. Markenbekanntheit

Content Marketing kann erheblich dazu beitragen, Bewusstsein für ein Unternehmen und sein Image als Marke zu schaffen. Bewusstsein ist besonders wichtig, da Menschen dazu neigen, Marken, die sie kennen, mehr zu vertrauen, was wiederum die Bereitschaft erhöht, ihre Produkte zu kaufen. In diesem Zusammenhang sind engagierte Artikel und Blog-Beiträge im B2B-Sektor sehr effektiv, um eine Marke erstmalig ins Bewusstsein zu rücken. Ebenso kann die Nutzung von Social-Media-Kanälen eine Rolle bei der Positionierung einer Marke auf dem Markt spielen, was nicht zu unterschätzen ist.

Ein potenzieller Kunde, der beim Recherchieren zu einem bestimmten Thema auf einen interessanten Nachrichtenartikel stößt, wird Ihr Produkt wahrscheinlich nicht sofort kaufen, aber sich an eine lohnenswerte Lektüre erinnern. Wenn er dann erneut auf eine nützliche Information stößt oder schließlich ein Whitepaper herunterlädt, das ihm hilft, ein bestimmtes Problem zu lösen, hat er bereits eine weitere positive Erfahrung mit der Marke gemacht, was wiederum das Vertrauen in die Marke und Ihre Kompetenz steigert.

2. Lead-Generierung

Eine gut durchdachte Content-Strategie folgt einem ganzheitlichen Ansatz und berücksichtigt die gesamte Customer Journey, um Zielgruppen eine umfassende Markenerfahrung zu bieten und so Leads zu generieren und weiter zu qualifizieren. Insbesondere im B2B-Sektor muss das Lead-Nurturing mit noch größerer Sorgfalt durchgeführt werden als im B2C-Markt, wo Kaufentscheidungen eher impulsiv getroffen werden.

Während bestimmte Themen besonders geeignet sein können, um anfängliche Aufmerksamkeit zu erregen und frühzeitige Marketing-Leads zu generieren, ist es wichtig, diese in der Nachbearbeitung zu halten, indem man zum Beispiel Wissen durch spezifischere Inhalte, wie Webinare oder einen anspruchsvollen Leitfaden, vermittelt. Und schließlich, weiter unten im Sales Funnel, in der Phase der Kaufentscheidung, in Form von Case Studies, die den letzten Hebel darstellen, um einen Lead in einen Kunden zu verwandeln.

Wichtig ist, dass der Inhalt auf die verschiedenen Stadien der Customer Journey zugeschnitten sein muss, um das reibungsloseste Erlebnis zu ermöglichen. Und natürlich ist diese Reise nicht mit dem ersten Kauf beendet, sondern kann sehr effektiv mit Content Marketing zur langfristigen Kundenbindung genutzt werden.

3. Wettbewerbspositionierung

Ob es sich um wertvolle Inhalte in Form von aktuellen Artikeln, Studien oder spannenden Fallstudien handelt, es können verschiedene Arten von Inhalten verwendet werden, um das eigene
Know-how auszudrücken.

Je erfolgreicher ein Unternehmen sich als vertrauenswürdige Autorität positionieren kann, desto mehr kann es sich von seinen Mitbewerbern differenzieren und dadurch einen Wettbewerbsvorteil erlangen.
Im B2B-Kontext sind Unternehmen noch mehr herausgefordert, Qualität zu demonstrieren, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Content-Marketing bietet die Möglichkeit zu zeigen, dass man die Bedürfnisse der Kunden versteht und in der Lage ist, ihnen zu helfen. Stärken Sie das Vertrauen in Ihr Know-how, lassen Sie potenzielle Kunden wissen, wie Sie arbeiten, wie Sie Lösungen umsetzen und positionieren Sie das Unternehmen als versierten Partner in einem hochkompetitiven Markt.

Verwenden Sie Ihr Know-how, um zu überzeugen. Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Es erfordert hochwertige und einzigartige redaktionelle Inhalte. Gut geschriebene Geschichten sind teilbar, erweitern die Reichweite im relevanten Markt, stärken den Ruf und erhöhen die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.

4. Organische Sichtbarkeit

Eine gut durchdachte Strategie führt zu einer höheren Sichtbarkeit in den Suchergebnissen. Dies führt nicht nur direkt zu einer Erhöhung des organischen und damit nicht bezahlten Traffics (eine Anmerkung in diesem Zusammenhang: Wenn Sie jemals ungewöhnliche Traffic-Spitzen beobachtet haben, könnte Sie unser Artikel über Bot-Traffic interessieren), sondern hat auch offensichtlich einen positiven Effekt auf den Ruf in der umliegenden Branche. Wenn jede relevante Fragestellung von einer Marke in den Suchergebnissen abgedeckt wird, wird die Marke zunehmend nicht nur von Nutzern, sondern auch von Suchmaschinen als zuverlässige Quelle wahrgenommen.
Suchmaschinen belohnen hochwertige Inhalte: Je überzeugender Ihre Beiträge sind, desto besser sind Ihre Chancen auf eine gute Platzierung in den Suchergebnissen und damit potenziell mehr Klicks auf Ihre Website-Inhalte.

Zusätzlich ermöglicht eine gut durchdachte Strategie die Etablierung von echter Autorität in Fachgebieten. Es versteht sich von selbst, dass dies Zeit und Anstrengung erfordert. Aber sobald die Autorität etabliert ist, stärkt sie nicht nur die Wahrnehmung der Marke, sondern hat auch eine dauerhafte Auswirkung auf die Präsenz in den Google-Ergebnislisten. Weiterer Inhalt zu einem verwandten Thema erreicht in der Regel leichter höhere Positionen, da Google die Quelle als Autorität erkennt (z. B. Ihr Blog).

5. Ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse Ihrer Zielkunden

Welche Themen sind wirklich relevant für Ihre Zielgruppe? Welche Themen sind weniger interessant für Menschen? Wo steigen die Abbruchraten und welche Inhalte werden besonders gerne konsumiert? Durch regelmäßige Überprüfung der Leistung Ihrer Inhalte gewinnen Sie wertvolle Erkenntnisse, um ein immer besseres Verständnis für die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe zu entwickeln und sowohl Inhalte als auch Produkte entsprechend anzupassen. Bevor Sie überhaupt damit beginnen, mögliche Inhaltsideen zu generieren, sollten Sie versuchen, ein möglichst genaues Bild Ihrer spezifischen Kunden, ihrer Ziele, Wünsche und Bedürfnisse zu bekommen. Personas sind hier besonders hilfreich: Sie bieten wichtige Orientierung und Leitlinien, um Ihre Marketingplanung so präzise wie möglich auf die Kunden auszurichten, die Sie ansprechen möchten. Hierfür können Sie unser B2B Buyer Persona Template nutzen.

Exkursion: Die Customer Journey iM B2B-Bereich

Der Kaufprozess im B2B-Bereich ist oft komplexer und länger als im B2C-Bereich. Probleme, die im B2B-Bereich gelöst werden müssen, sind in der Regel größer und kostenintensiver. Unternehmensentscheidungen dauern oft mehrere Monate, bevor der eigentliche Kaufprozess stattfindet. Darüber hinaus werden Entscheidungen in der Regel in Absprache getroffen und nicht individuell.

Je nach Branche und Komplexitätsgrad durchlaufen Kunden entsprechend lange Zyklen von der ersten Aufmerksamkeit bis zum endgültigen Kauf, wobei unterschiedliche Themen für jede Phase mehr oder weniger geeignet sind. Die erste Aufmerksamkeit basiert in der Regel nicht auf einer spezifischen Suche. Potenzielle Kunden haben Sie vermutlich noch nicht gehört und haben keine Ahnung, was Sie anbieten. Ob über bemerkenswerte Blog-Beiträge, relevante Kommentare auf branchenbezogenen Quellen oder ansprechende Social-Media-Postings: Sie können Aufmerksamkeit erzeugen, ohne dass Kunden bereits aktiv nach Ihnen suchen.

Content in verschiedenen Phasen einer Customer Journey

Je nach Branche und Komplexitätsgrad durchlaufen Kunden relativ lange Phasen von der ersten Aufmerksamkeit bis zum endgültigen Kauf, wobei unterschiedliche Themen für jede dieser Phasen mehr oder weniger geeignet sind. Die erste Aufmerksamkeit ist in der Regel nicht das Ergebnis konkreter Recherchen.

In der Aufmerksamkeitsphase selbst können Sie für Ihre Marke werben, sobald Kunden ein Problem identifiziert haben und damit beginnen, potenzielle Lösungen zu recherchieren. Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie spezifischere Inhalte bereitstellen, um sich als Experte für Ratschläge über wertvolle Informationen und überzeugende Ideen für Lösungen zu positionieren. Benutzer werden sich intensiv mit einem bestimmten Problem beschäftigen und entsprechend gründliche Recherchen durchführen.

Erst dann kommen sie in eine Überlegungsphase, in der sie Alternativen gegeneinander abwägen. In dieser Phase spielt der Inhalt wieder eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, glaubhaft zu unterstreichen, warum das Produkt Ihres Unternehmens die richtige Lösung für das spezifische Problem ist. Mit reichhaltigem Inhalt rund um ein Produkt wird es verständlicher und greifbarer gemacht, bietet Transparenz und eine sehr klare Vorstellung davon, wie die Lösung funktioniert.

Schließlich folgt die Kaufentscheidung. Sei es durch Interviews mit zufriedenen Kunden oder Fallstudien, die konkrete Lösungsansätze lebhaft beschreiben, kontextbezogener Inhalt kann als letzter überzeugender Faktor dienen.

Zuletzt muss die etablierte Kundenbeziehung gepflegt und idealerweise weiterentwickelt werden. Beispielsweise können Tutorial-Videos verwendet werden, um Implementierungsprozesse zu begleiten, während Handbücher und Onboarding-Leitfäden den Einstieg erleichtern. Unabhängig davon, wie Ihr Produkt aussieht, können verschiedene Arten von redaktionellen Inhalten verwendet werden, um die etablierte Kundenbeziehung zu fördern und das Unternehmen als geeigneten Partner für zukünftige Projekte und weitere Herausforderungen zu positionieren.

Es gibt gute Gründe, in Content zu investieren

Content Marketing bietet ein enormes Potenzial für eine erfolgreiche Customer Journey. Der Mehrwert eines reibungslosen Erlebnisses von der ersten Bekanntheit bis hin zu einer langfristigen Kundenbeziehung, welche durch wertvolle Inhalte geschaffen wird, ist nicht zu unterschätzen. Doch bevor Content Marketing seine Qualitäten entfalten kann, bedarf es nicht nur Zeit, sondern insbesondere einer sorgfältigen Vorbereitung und Umsetzung einer Strategie, die kontinuierlich überwacht und angepasst wird.

Doch welche ist die beste strategische Herangehensweise an das Content Marketing? Welche Schritte sollte ich unternehmen? Nun, wir sagen es Ihnen direkt.

ZUSAMMENFASSUNG: DIE 5 WICHTIGSTEN ZIELE DES CONTENT MARKETINGS

Bevor wir uns in die strategische Planung vertiefen, fassen wir schnell die wichtigsten Ziele des Content Marketings zusammen. Und unserer Meinung nach spielt es keine Rolle, ob Sie im B2B- oder im B2C-Bereich arbeiten. Die Hauptziele sind ähnlich, mit einem subtilen taktischen Unterschied. Während der Fokus im B2C-Bereich oft mehr auf der Erstellung unterhaltsamer Inhalte liegt, ist im B2B-Umfeld die Bildungskomponente besonders wichtig.

Wenn es um strategische Positionierung geht, können die Wahl der Maßnahmen und Taktiken ebenfalls unterschiedlich aussehen. Content-Marketing-Strategien können in verschiedenen Branchen sehr unterschiedlich aussehen. Berücksichtigen Sie immer die Besonderheiten der Branche, Ihres Produkts und der Umgebung. Abgesehen davon gibt es mehrere allgemeine Ziele, die wir als grundlegend identifizieren können:

  • Langfristige Steigerung der Markenbekanntheit

  • Lead-Generierung und -Pflege

  • Stärkung Ihrer Position im Wettbewerbsumfeld

  • Erhöhung der organischen Sichtbarkeit und des Website-Traffics

  • Gewinnen eines tieferen Verständnisses Ihrer Zielkunden

ENTWICKLUNG IHRER B2B CONTENT MARKETING STRATEGIE

Jetzt, da wir eine Vorstellung vom Potenzial des Content Marketings haben, ist es an der Zeit, loszulegen. Beachten Sie jedoch, dass Content-Aktivitäten auslaufen und nicht den gewünschten Erfolg erzielen können. Daher bedarf es einer soliden strategischen Grundlage, um dies zu verhindern. Doch bevor Sie überhaupt mit dem eigentlichen Produktionsprozess beginnen, müssen Sie einige wichtige Fragen beantworten. Stellen Sie eine genaue Vorstellung davon auf, welche Qualitäten Ihr Unternehmen von der Masse abheben lassen. Was unterscheidet Ihr Unternehmen von anderen? Wie möchten Sie von den Menschen wahrgenommen werden? Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen im Vergleich zu Mitbewerbern? Sie benötigen Antworten auf Fragen wie diese im Rahmen der strategischen Ausrichtung.

SCHRITT 1: ERSTELLEN SIE BUYER PERSONAS – WISSEN, MIT WEM SIE SPRECHEN

Für wen produzieren Sie Inhalte? Versuchen Sie, ein möglichst genaues Bild Ihrer Zielgruppe zu erhalten. Was sind ihre spezifischen Bedürfnisse und in welchen Phasen der Customer Journey befinden sie sich? Welche Themen sind am relevantesten und warum? Denken Sie darüber nach, welchen potenziellen Inhalt Sie in jeder dieser Phasen anbieten könnten. Berücksichtigen Sie auch die Form der Kommunikation und die Kanäle, über die sie kommunizieren. Schließlich sollten die Vorlieben Ihrer Zielgruppe das Tempo vorgeben. Dies hat einen erheblichen Einfluss darauf, welche Art von Inhalt Sie erstellen müssen, mit welcher Häufigkeit und von wem.

Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Kunden und erstellen Sie Buyer Personas. Wie könnte Ihre Reise aussehen und wo können Sie mit wertvollen Inhalten anknüpfen? Je nach Produkt können Ihre Inhalte für verschiedene Personas interessant sein. Adressieren Sie zentrale Schmerzpunkte und bieten Sie Antworten auf spezifische geschäftliche Herausforderungen. Buyer Personas helfen Ihnen dabei, eine genauere Vorstellung von den anvisierten Kunden zu entwickeln. Mit einem klaren Bild ihrer Probleme werden Sie qualitativ hochwertigeren Inhalt bereitstellen können – Content, der an der richtigen Stelle mit guten Ratschlägen dienen soll. Um sofort Ideen zu generieren, können Sie unsere B2B-Buyer-Persona-Vorlage herunterladen.

SCHRITT 2: WÄHLEN SIE IHRE MARKETING-KANÄLE – WO SPRECHEN SIE MIT IHNEN?

Die Art und Weise, wie Menschen Ihren Inhalt konsumieren, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Die besten How-to-Videos auf YouTube können fehl am Platz sein, wenn Ihre Zielgruppe YouTube nicht als Quelle für Hilfe nutzt. Sie müssen also herausfinden, wo Ihre Leserschaft sich aufhält. Vielleicht gibt es keinen Bedarf für tägliche LinkedIn-Posts, wenn Sie stattdessen Ihrer Zielgruppe mit einem einzigen Artikel in Ihrem Blog helfen können. Oder Sie erreichen möglicherweise viel mehr Menschen, indem Sie ein Whitepaper auf einer relevanten Industrieplattform oder sogar eine Mikroseite veröffentlichen. Denken Sie immer daran, dass es bei so vielen Optionen umso wichtiger ist, diejenigen zu finden, die für Sie geeignet sind. Zeit und Ressourcen sind immer begrenzt, daher sollten Sie strategische Prioritäten setzen.

Viele Organisationen verwenden eine Form von Social Media als Teil ihrer Content-Strategie. Doch nicht alle von ihnen folgen einem gründlichen Plan im Prozess. Bedenken Sie, dass Kanäle sich unterscheiden: sowohl in Bezug auf ihre Zielgruppen als auch auf angemessene Ziele. Während einer vielversprechend für die Steigerung des Markenbewusstseins sein kann, sind andere möglicherweise besser für die Lead-Generierung geeignet.

Obwohl in Ihrer Strategie ein großer Wert in Social Media liegen kann – LinkedIn wird beispielsweise als wichtigster Kanal im B2B-Sektor betrachtet – sollte eine Strategie nicht blind den allgemeinen Trends folgen, sondern auf den spezifischen Fall ausgerichtet sein. Vielleicht sind in einem bestimmten Szenario Fallstudien oder Whitepapers auf der Unternehmenswebsite oder bei externen Herausgebern für Ihre Zwecke viel besser geeignet.

Die Analyse dessen, was Ihre wichtigsten Wettbewerber in diesem Bereich tun, bietet auch unschätzbare Informationen. Nicht nur als Indikator für vielversprechende Kanäle, sondern auch um auf Lücken und Nischen hinzuweisen, die noch unbesetzt sind.

SCHRITT 3: FINDEN SIE IHREN TONE OF VOICE – WIE SPRECHEN SIE?

Besondere Aufmerksamkeit sollte der von Ihnen gewählte Tonfall erhalten, insbesondere im B2B-Bereich. Achten Sie auf die Sprache, die in Ihrem Bereich verwendet wird. Wie kommunizieren erfolgreiche Wettbewerber in deiner Branche? Sie können als Maßstab dienen und Orientierung geben, welche Stilrichtung in deinem Bereich funktioniert.

Gleichzeitig sollten Sie immer darauf achten, einen persönlichen Stil zu etablieren. Ja, er sollte immer noch in Einklang mit den Branchenstandards stehen, aber er sollte auch deine eigenen Markenqualitäten betonen.
Unternehmen, die ihre Persönlichkeit vermitteln, bleiben im Gedächtnis ihrer Zielgruppe. Und sie werden weniger leicht ersetzt.

SCHRITT 4: KONKURRENZANALYSE & SEO-AUDIT – WISSEN, WO SIE STEHEN

Eine angemessene Analyse bietet einen geeigneten Startpunkt, um den Status quo Ihres Contents zu bewerten. Überprüfen Sie zunächst, wie gut Sie auf Kernthemen entlang der gesamten Customer Journey abschneiden. Sie sollten immer den gesamten Funnel im Auge behalten und eine ausgewogene Verteilung von Inhalten sicherstellen. Insbesondere im B2B-Bereich ist es entscheidend, nicht nur Inhalte für die erste Aufmerksamkeit bereitzustellen. Vielmehr geht es darum, potenzielle Kunden auf ihrem Weg zu unterstützen. Wenn Sie bereits konkrete Lösungen suchen, sollten Sie die kompetenteste Beratung anbieten. Wenn Sie Angebote vergleichen, müssen Ihre Fallstudien von letzter Überzeugung sein. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihr Produkt zu nutzen, sollten Ihre How-To-Artikel Lösungen bieten.

Eine SEO-Analyse der Konkurrenz zeigt die Themen, für die sie sich positionieren, ihre Positionierung, wichtige Keywords in der Branche usw. Versuchen Sie, all diese Elemente in den Content-Entwicklungsprozess zu integrieren.

Operationalisierung

Sobald Sie die strategische Grundlage geschaffen haben, müssen Sie diese in einen kontinuierlichen und überwachbaren Prozess überführen. Obwohl nur wenige B2B-Vermarkter den grundsätzlichen Wert des Content-Marketings in Frage stellen (4 von 5 B2B-Unternehmen setzen auf Content als Teil ihrer Marketingstrategie), gelingt es vielen nicht, Content effizient umzusetzen und zu bewerten.

Das macht Content Marketing undurchsichtig und seine tatsächliche Wirkung schwer einschätzbar: Viele Vermarkter beklagen sich, dass sie die Wirksamkeit ihrer Content-Marketing-Maßnahmen nicht messen können. Jedes dritte Unternehmen, das Content Marketing betreibt, hat keine dokumentierte Strategie. Jedes vierte Unternehmen würde seine eigene Strategie als nicht zielführend bezeichnen, so eine Statista-Studie.

Diese Ergebnisse unterstreichen nicht nur eine Herausforderung, vor der das Content Marketing offensichtlich steht. Sie zeigen auch die Notwendigkeit strategischer Kompetenzen innerhalb eines Unternehmens.

Solange viele Unternehmen noch nicht über ein ausgereiftes strategisches Fundament verfügen, gibt es Potenzial, die Konkurrenz zu überflügeln. Sie befinden sich vielleicht noch in der Anfangsphase der Implementierung ausgefeilter Prozesse.

Step 5: Define KPIS – Know your data to define your goals

It is essential to learn how to use and interpret your data and to transform it into actionable insights, otherwise content marketing is an overly costly and time-consuming process. Define clear KPIs to measure performance to measure the ROI of your content activities and set those in relation to your other marketing spends. First, It will help build internal acceptance of content marketing and justify a budget. Above all, it is the basis for sustainable development and optimization.

Well thought-out planning and tracking of your activities is indispensable. Ensure you have a proper set of tools to track activities and performance. Set clear objectives and metrics to test activities, and be sure of appropriate reporting. Goals should be SMART, i.e. specific, measurable, achievable, relevant and timely.

Appropriate KPIs are varied and tailored to individual goals. For example, if your primary goal is to develop brand awareness, different marketing KPIs are appropriate than if you want to improve the ratio of MQL to SQL leads.

SCHRITT 6: FOKUS – WAS IST AM WICHTIGSTEN?

Identifizieren Sie Ihre Kernthemen und entwickeln Sie einen strukturierten redaktionellen Umsetzungsplan. Konzentrieren Sie sich zu Beginn auf die relevantesten Themen, statt hunderte von Themen gleichzeitig anzugehen. So können sie schrittweise Autorität in einzelnen Bereichen aufbauen.

Legen Sie klare Verantwortlichkeiten fest, ob intern oder durch externe Unterstützung. Stellen Sie sicher, dass ein klarer Prozess für den täglichen Betrieb vorhanden ist. Viele Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere, setzen auf einen internen Experten oder kleine Teams. Andere investieren lieber nicht in eine Vollzeit-Inhouse-Content-Position. In diesem Fall müssen Sie einen externen Partner finden, der alle Aspekte des Produktionsprozesses verwaltet. Ohne einen strukturierten Workflow von Anfang an wird es schwierig sein, nachhaltiges Wachstum zu erzielen.

Richten Sie auch einen Plan ein, um die redaktionelle Integrität der veröffentlichten Inhalte aufrechtzuerhalten. Dadurch wird sichergestellt, dass die Marke konsistent bleibt.

SCHRITT 7: NACHJUSTIEREN – SEIEN SIE BEREIT, TEILE IHRER STRATEGIE ZU ÄNDERN

Um den Erfolg deiner Strategie zu bewerten, benötigen sie ein detailliertes Verständnis dafür, was gut funktioniert. Welcher Inhalt treibt Traffic? Welcher Inhalt wandelt Traffic um? Was ist das Verhältnis von Produktionsaufwand, Kosten und Nutzen? Je mehr sie erstellen, desto mehr Daten generieren sie, um Ihre Content-Marketing-Strategie anzupassen und zu optimieren.

SCHRITT 8: SKALIEREN SIE IHRE CONTENT-MARKETING-STRATEGIE

Sie kennen Ihre Konkurrenten in- und auswendig. Sie haben ein tiefes Verständnis für Ihre Kernzielgruppe und deren Bedürfnisse. Sie haben viel Zeit und Mühe in die Erstellung einer ausgereiften Strategie investiert. Ihr Redaktionsteam liefert Inhalte, an die sie glauben. Sie haben im Grunde alles getan, aber der gewünschte Effekt ist noch nicht eingetreten? Für den effizientesten Einsatz von Content müssen sie die Reichweite erhöhen.
Neben der laufenden Bereitstellung hochwertiger Inhalte sind entscheidende Faktoren die suchmaschinenoptimierte Formatierung. Überprüfen Sie daher die Einrichtung für Suchmaschinen, um sicherzustellen, dass Ihre qualitativ hochwertigen Inhalte gefunden werden, um Aufmerksamkeit und Traffic zu generieren. Stellen Sie also sicher, dass Ihre Website ständig für Suchmaschinen optimiert.

Eine weitere Möglichkeit zur Skalierung Ihrer Content-Marketing-Anstrengungen besteht darin, bezahlte Werbung zu nutzen. Insbesondere wenn Sie noch keine Autorität für ein Thema aufgebaut haben. Wahrscheinlich liegt das daran, dass Sie noch nicht genügend Inhalte erstellt haben oder sie noch nicht für Suchmaschinen optimiert haben. Wenn das der Fall ist, erwägen Sie eine weitere Unterstützung über bezahlte Verbreitung. Wenn Sie Zeit und Mühe in die Erstellung vielversprechender Inhalte investiert haben, nutzen Sie gezielte Unterstützung über bezahlte Marketingkampagnen. Überlegen Sie, welche Kanäle für die Verbreitung genutzt werden sollen, ob Sie Ihren Artikel in Google-Suche hervorheben oder vielleicht eine Fallstudie auf Linkedin hervorheben möchten, um potenzielle Leads zum Download zu ermutigen.

Ob Suchmaschinenmarketing, Social-Media-Werbung oder sogar Native-Artikel auf anderen Plattformen zur Erzeugung von Awareness: Es gibt keine goldene Regel, also versuchen Sie herauszufinden, was in Ihrer Branche und für Ihre einzigartigen Inhalte am besten funktioniert.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Content-Marketing viel mehr ist als einfach nur interessante Geschichten zu schreiben. Es erfordert viel Vorbereitungsarbeit, Nachdenken und eine ständige Überprüfung und Feinabstimmung, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Dennoch kann eine kluge strategische Planung der Content-Marketing-Strategie dazu beitragen, die Customer Journey zu verbessern, insbesondere im oft komplexen B2B-Bereich. Darüber hinaus kann es langfristig die Entwicklung von loyalen Kunden beeinflussen. Falls Sie Hilfe bei der Erstellung Ihrer Content-Roadmap benötigen, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren! Wir helfen Ihnen gerne bei allen strategischen und operativen Fragen. 

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